Lehrreich, hart, aber voller Fortschritte
Am zweiten Spieltag der Landesliga verschlug es die Laatzener Herren nach Halle. Nach dem historischen Wiedereinstieg in den Spielbetrieb standen Dennis und Jürgen erneut vor anspruchsvollen Aufgaben. Das Auftaktspiel gegen Frellstedt verlief allerdings alles andere als wünschenswert: Unsere Jungs hatten sichtliche Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, wurden gleich zu Beginn überrollt und mussten eine deutliche 0:14-Niederlage hinnehmen. Eine schmerzhafte, aber möglicherweise notwendige Klatsche – manchmal braucht es genau so einen Weckruf, um den Fokus zu schärfen.
Die zweite Partie gegen Oberneuland 4 begann ähnlich holprig. Bereits nach wenigen Minuten lag Laatzen 0:3 zurück und tat sich erneut schwer, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte das Team Moral, wurde wach und erzielte zwei sehenswerte Treffer. Am Ende stand trotz aller Bemühungen eine 2:6-Niederlage, aber erstmals ließ das Ergebnis deutlich erkennen, dass Laatzen keinesfalls abgeschrieben werden darf.
Da Aschendorf nicht antrat, fiel das geplante vierte Spiel aus, sodass das Duell gegen den Gastgeber Halle zugleich den Abschluss des Tages bildete. Halle war der klare Favorit, und taktisch setzte Laatzen deshalb konsequent auf eine stabile Defensive. Obwohl das Endergebnis von 0:14 nochmals gnadenlos klingt, war dieses Spiel tatsächlich die beste Leistung des Tages. Die Laatzener verteidigten ruhiger, spielten sauberere Kombinationen und setzten vieles um, was sie zuletzt trainiert hatten – doch ohne zählbare Belohnung auf der Anzeigetafel.
Trotz der deutlichen Ergebnisse war dieser Spieltag sportlich wertvoll. Unter dem Motto „Aus Fehlern lernt man und Niederlagen schmieden Sieger“ hat Laatzen wichtige Schritte nach vorn gemacht. Die Mannschaft ist stärker, gefestigter und erfahrener aus Halle zurückgekehrt, als sie angekommen ist – und genau das ist auf diesem Entwicklungsweg das Entscheidende.
